Die Eröffnung der Mitgliederversammlung zur Ausschlussfrist zu erklären, löst nicht das Problem, dass die Diskussion einzelner Formulierungen im Plenum viel Zeit kostet – oder sogar grundsätzlich von einer Mehrheit befürwortete Anträge auf Grund von Formulierungsfragen scheitern. In einer Antragswerkstatt können beispielsweise zentrale Kontroversen um einen Antrag zwischen Antragssteller*innen, (mehreren) Änderungsantragssteller*innen und weiteren Mitgliedern klarer benannt und durch zusammenführende, neue Änderungsanträge „geclustert“ im Plenum produktiver diskutiert werden.
Dies gilt auch für die interessanten Fälle, in denen es nicht bereits im Vorfeld zu einer Einigung zwischen Antragssteller*innen und Änderungsantragssteller*innen durch (modifizierte) Übernahme kommt.
Darüber hinaus können in der Diskussion in einer Antragswerkstatt neue Änderungsvorschläge entstehen, die bereits gute Anträge noch besser machen – diese Möglichkeit sollten wir uns nicht nehmen.